KSKA Gashukku 13. - 15.07.2007

Nachdem letztes Jahr die KSKA Gasshukus in Lilleshall/UK und Nahariya/Israel stattfanden, wurde das erste Gasshuku 2007 vom 13.-15.7. in Kangasala/Finnland abgehalten.

Alle Erinnerungen vom letztjährigen Summercourse in Finnland durchlebend, hieß das für mich wie letztes Jahr: Flug von Frankfurt nach Helsinki am Donnerstagabend, eine Nacht in Helsinki und am Freitag Weiterfahrt per Zug nach Tampere. Da mein Zug erst am Freitagnachmittag nach Tampere abfuhr, verbrachte ich den Vormittag damit, den Hafen Helsinkis zu erkunden und das tolle Wetter zu genießen.

Der Hafen von Helsinki

Freitag, 13.7.

Ankunft gegen 17:00 in Tampere, dort wurde ich von den finnischen Gastgebern abgeholt. Nach einem herzlichen Willkommen, ging es dann gleich zum ersten Training welches von Sensei Pascal Petrella, 5. Dan abgehalten wurde. Pascal stimmte uns mit diversen "closed Hands" Kombinationen mit und ohne Partner auf das Wochenende ein, das ganze natürlich inklusive "dicken Armen" und Muskelkater à la Pascal. Spätestens bei der darauffolgenden Welcome-Party gab es ein herzliches Wiedersehen mit KSKA-Instruktoren, die aus ganz Europa angereist waren, um an diesem Wochenende im Gedenken an Shihan Kase gemeinsam zu trainieren und Erfahrungen auszutauschen. Als Ehrengast war zudem Madam Kase, die Witwe Shihan Kases angereist, um das Vermächtnis ihres 2004 verstorbenen Ehemanns zu ehren. Nach der Welcome-Party ging es zu später Stunde dann nach "Ranta Hölli", einem mitten in der finnischen Natur gelegenen "Hostel-like Accomodation", zur wohlverdienten Nachtruhe.

Sensei Pascal Petrella

Sensei Pascal und Madam Kase

Samstag, 14.7.

Die erste Einheit am Samstag wurde von Sensei Jim Martin, 6. Dan aus Schottland abgehalten. Er legte den Schwerpunkt auf Bunkai ("Anwendung") der Kata Tekki Oyo, einer speziellen Kata, welche sich aus Elementen der Katas Tekki 1-3 zusammensetzt. Die Umsetzung war für alle Teilnehmer, obwohl alle sehr erfahrene Karateka, eine besondere Herausforderung.

Die zweite Einheit wurde von Sensei Velibor Dimitrijevic, 6. Dan aus Griechenland abgehalten. Sensei Velibor legte den Schwerpunkt auf die korrekte Atmung und vertiefte das Thema mittels einiger Kombinationen, die zuerst als Kihon, und danach am Partner geübt wurden. Auch wenn die Kombinationen relativ einfach erschienen, erwies sich die korrekte Ausführung der Techniken, insbesondere der korrekten Atmung als sehr anspruchsvoll.

Sensei Jim Martins Bunkai Tekki Oyo

Sensei Velibor (rechts)

Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung, also Klönen, auffrischen von Karatefreundschaften oder einfach nur um eine Runde zu schlafen, bevor dann alle Lehrgangsteilnehmer am Abend von den finnischen Gastgebern zu einer "finnish-style" Party in einem Blockhaus mitten in die Natur Finnlands, an einem wunderschön gelegenen See, "entführt" wurden. Wem danach war, konnte sich natürlich dort in einer finnischer Sauna und einem anschließenden erfrischenden Bad im See entspannen. Unnötig zu erwähnen, dass unsere finnischen Gastgeber auch ausgiebig für das körperliche Wohl in Form eines tollen Büffets gesorgt hatten.

Finnish-style Party Location

Sonntag, 15.7.

Sensei Dirk Heene, 7. Dan übernahm die letzte Einheit am Sonntagvormittag. Dirk legte den Schwerpunkt auf die Kata Heian Oyo, einer von Sensei Kase und Shirai entwickelten Kata, welche sich aus Elementen der Katas Heian 2-5 zusammensetzt. Er benutze den Großteil der Einheit um einige allgemeine Worte an die angereisten Karateka zu richten. Nach den körperlichen und geistigen Anforderungen der letzten Einheiten, eine Einheit, die für alle sicherlich etwas leichter zu "verdauen" war.

Nach Abschluss des Trainings und der üblichen Fotosession hieß es dann für einige der Teilnehmer Abschied nehmen, während sich die restlichen Teilnehmer auf den Weg nach Piispala ca. 300 km nördlich von Tampere, machten, um am darauffolgenden Summercourse unter der Leitung von Sensei Dirk teilzunehmen.

KSKA Shihan Kai (stehend), sowie sitzend die Gruppe aus Deutschland

Gruppenfoto: Teilnehmer des KSKA Gasshuku, Finnland 2007

Bleibt am Ende des Berichts nur eins: ein herzliches Dankeschön an die KSKA-Instruktoren, die es wie immer verstanden, alle Teilnehmer mit ihrem anspruchsvollen Training zu motivieren und zu fordern und "Last but not least" ein großes Lob an die finnischen Gastgeber für die tolle Organisation des ersten skandinavischen KSKA-Gasshukus.

Ulrich Holzhäuser


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