Trainer- und Prüfer-Seminar der KSK-Deutschland 24.-25 Februar 2007 in Müllheim

Der Cheftrainer und Gründer der KSKD, Sensei Pascal Petrella, lud zum ersten Prüfer- und Trainer-Lehrgang nach Müllheim bei Freiburg ein.

Gleich zum Einstand betonte Sensei Petrella, dass dies kein Lehrgang im herkömmlichen Sinn sein wird, sondern ein Lehrgang für Trainer und Prüfer. Im Vordergrund stand in erster Linie, dass die Trainer und Prüfer den Aufbau des Prüfungsprogramms verstehen sollten und wie die Inhalte des Prüfungsprogramms bis zum Dan umgesetzt werden sollten. Sensei Petrella hob am Anfang des Trainings hervor, dass der Trainer seinen Schülern nicht nur Kihon, Kata und Kumite beibringen muss, sondern dass die innere und äußere Haltung (Shisei) viel wichtiger ist. Die Art und Weise wie das Training gestaltet wird, hat einen großen Einfluss auf die Ausbildung und die Entwicklung der Schüler eines Dojos. Der Leitfaden für die Ausbildung im Training ist das Dojo-Kun von Gichin Funakoshi.

Die Lehrgangsteilnehmer in Seiza

Gruppenbild

Aufbauend auf Übungen für die Verwurzelung mit der Erde und der Bauchatmung (Kokyu) wurden im einzelnen zunächst die Basisstellungen des Shotokan Karate, Zenkutsu-Dachi, Kokotsu-Dachi, Kiba-Dachi und Fudo-Dachi erklärt und geübt.

Bei allen Stellungen und Techniken, die im Prüfungsprogramm vorkommen, erörterte Sensei Petrella a) die wichtigsten Punkte b) die am häufigsten gemachten Fehler und c) wie man diese mit Übungen korrigieren kann, bei Stellungen wie auch Techniken. Am Ende jeder besprochenen Stellung oder Technik mussten einzelne Teilnehmer das Geübte demonstrieren, wobei nach der Demonstration die Trainer und Prüfer gefragt wurden, wo Verbesserungspotential war und wie man die Fehler durch Übungen korrigieren kann. Für die Prüfer war natürlich interessant, was die Kollegen sahen, wo die Schwerpunkte der einzelnen Techniken liegen und natürlich was die Kritik von Sensei Petrella war. Dies war der erste Schritt um die Beurteilungskriterien von Prüflingen auf ein einheitliches Niveau zu bringen.

Stabilitätskontrolle

Ibuki Atmungsübung im Liegen

Außenrotationsübung als Hilfe zur Verwurzelung

Age-Uke in zwei Zeiten

Die Teilnehmer waren von Aufbau des Trainings begeistert. Sensei Petrella verstand es, durch viel Detailerklärung, dem Üben danach, und dem bewussten Üben mit Aufgaben sogar bei den einfachsten Techniken auch gestandene Karateka vor eine Herausforderung zu stellen.

Warum das Basistraining so wichtig ist wurde spätestes beim Üben des Kaeshi-Ippon klar. Bei dieser sehr dynamischen Kumite-Übung konnte man genau die Fehler sehen, die vorher angesprochen wurden.

Der Trainer- und Prüferlehrgang wird zukünftig immer am 3. Februarwochenende stattfinden.

Sensei Pascal mit Ten-No-Kata:
Karate muss man fühlen und spüren


Zurück zur Übersicht